Studien & Analysen
In dieser Rubrik werden Ergebnisse von Untersuchungen, Studien und Analysen vorgestellt, die unmittelbar die Situation und Lage junger Menschen im Lande Bremen zum Gegenstand haben.
In dieser Rubrik werden Ergebnisse von Untersuchungen, Studien und Analysen vorgestellt, die unmittelbar die Situation und Lage junger Menschen im Lande Bremen zum Gegenstand haben.
Wird ein jugendlicher oder heranwachsender Täter zu einer Haftstrafe verurteilt, so ist nach dem JGG zwingend sichergestellt, dass er bis zu seinem 24. Lebensjahr in Jugendstrafhaft mit entsprechendem erzieherischen Konzept verbleibt.
Da sich im JGG keine entsprechende Regelungen für die forensische Unterbringung Heranwachsender findet, werden diese in der Regel mit Vollendung des achtzehnten Lebensjahres – in die Erwachsenenforensik verlegt, wo ihnen ein erzieherisches Konzept nicht angeboten wird und eine Trennung von (deutlich) älteren Patienten nicht gewährleistet ist. Damit kommen gerade die allerschwächsten der jungen Straftäter neben ihrer medizinischen Behandlung nicht in den Genuss des erzieherisch gebotenen Konzepts.
Alle Akteure im Jugendstrafverfahren, Staatsanwaltschaft, Gerichte, Soziale Dienste und Krankenhäuser sowie die Fachöffentlichkeit sind aufgefordert, den Maßregelvollzug stets als ultima ratio zu betrachten und und Alternativen aufzuzeigen – etwa im Bereich von Hilfen zur Erziehung, medizinischer und psychologischer Behandlung.
Die DVJJ e.V. – Landesgruppe Bremen – fordert die gesetzgebenden Organe auf, umgehend eine explizite gesetzliche Neuregelung auf den Weg zubringen und die Notwendigkeit besonderer Angebote für diese Klientel zu verdeutlichen.
Die ausführliche Begründung dieser Position finden Sie hier: Positionspapier der DVJJ-Landesgruppe-Bremen zu Unterbringung Heranwachsender in der Forensischen Psychiatrie
Die DVJJ e.V. – Landesgruppe Bremen – fordert die gesetzgebenden Organe auf, umgehend eine explizite gesetzliche Neuregelung auf den Weg zubringen, um die Einziehung als Nebenfolge im Strafverfahren generell –oder zumindest unter bestimmten Voraussetzungen – aus dem Anwendungsbereich des JGG auszunehmen.
Den Grundgedanken der Einziehung („Straftaten dürfen sich nicht lohnen“ und „Dem Täter den verursachten Schaden vor Augen zu führen, ist erzieherisch wichtig“) kann und sollte – wie schon jetzt – im Rahmen der im JGG vorgesehenen Reaktionsmöglichkeiten Rechnung getragen werden. Zivilrechtliche Ansprüche würden durch eine solche Ausnahme selbstredend nicht berührt werden.
Die DVJJ – Landesgruppe Bremen – fordert Staatsanwaltschaft und Gerichte im Lande Bremen auf, bei der Anwendung der §§ 73ff StGB strikt nach erzieherischenGesichtspunkten vorzugehen und dementsprechend regelhaft gem. § 435 StPO und § 421 StPO von einerVermögensabschöpfung abzusehen.
Alle Akteure im Jugendstrafverfahren und die Fachöffentlichkeit sind hier gefordert, jeweils im konkreten Fall auf eine solche Vorgehensweise hinzuwirken, in der Diskussion auf entsprechende Fallkonstellationen hinzuweisen, und den gesetzgeberischen Nachbesserungsbedarf zu verdeutlichen.
Die ausführliche Begründung dieser Position finden Sie hier:
Reform der Vermögensabschöpfung und Jugendstrafrecht
In Bremen fällt, seit mindestens einem Jahr, eine zahlenmäßig kleine Gruppe von überwiegend sehr jungen, aus den Maghreb-Staaten stammenden Jugendlichen und Heranwachsenden auf, die fortgesetzt, teils massive, Straftaten begehen.
Die jungen Menschen, die als Flüchtlinge, oft über mehrere Länder / Stationen nach Bremen gekommen sind, zeigen sich von polizeilichen sowie strafrechtlichen Reaktionen weitgehend unbeeindruckt und scheinen von den derzeitigen Hilfsangeboten der Jugend- und Straffälligenhilfe nicht erreichbar.
Unter dem Druck einer hohen Medienpräsenz sowie unter Opferschutzgesichtspunkten steht, von Seiten der Politik, der Aufbau einer geschlossenen Jugendhilfeeinrichtung zur Diskussion. Man will sich entschlossen und handlungsfähig zeigen …
Straffällige junge Menschen, die als Flüchtlinge zu uns gekommen sind
Eine Zwischenbilanz
Es wird Zeit, die bisherigen Erfahrungen und Erkenntnisse, die die DVJJ Landesgruppe Bremen in vielen Gesprächen und Sitzungen zusammengetragen hat, zu fixieren und zum Gegenstand eines gemeinsamen Vorgehens zu machen.
In den Diskussionen darüber, wie dem Problem mit der zahlenmäßig kleinen Gruppe zumeist sehr junger, straffälliger Flüchtlingen begegnet werden kann, wurden schon eine Reihe von Punkten beleuchtet, Diagnosen und Lösungsvorschläge in den Raum gestellt.
Wahrscheinlich wären wir als DVJJ Landesgruppe heute um einiges weiter und einiger, wenn wir zuvor einen Schritt zurückgetreten wären und uns darüber verständigt hätten, wofür wir uns als DVJJ – Landesgruppe zuständig fühlen und zu welchen Fragestellungen wir als Experten Stellung nehmen können.
Die ausführliche Zwischenbilanz finden Sie unter folgendem Link:
Die Regionalgruppe Südbayern der Deutschen Vereinigung für Jugendgerichte und Jugendgerichtshilfen e.V. veranstaltete vom 15.04.2016 bis 17.04.2016 ihre Frühjahrstagung mit dem Thema:
„Verschlossene Türen – Davor, Dahinter, Danach“.
Die folgende Präsentation hat „Die Herausforderungen des Übergangsmanagements im Jugendbereich“ zum Thema:
„Die Herausforderungen des Übergangsmanagements im Jugendbereich“
Im Auftrag der Bremer Jugendhilfeträger BRIGG (Bremer Integrationshilfen e.V.), JUS (Jugendhilfe und Soziale Arbeit gGmbH) und der Stadtteilschule e.V.wurde in eine Evaluierung zu den Sozialen Trainingskursen (STK) durchgeführt.
Hier steht nun der Abschlussbericht der Evaluierung sowie eine Kurzfassung zum Download bereit.
Soziale Trainingskurse (STK) in Bremen – Abschlussbericht der Evaluierung; 2014
Kurzfassung der STK Evaluierung
Der Tagungsband der Jahrestagung 2018 in der Reihe INFO ist im Eigenverlag der Landesgruppe unter dem Titel „Jungsein heute: Von Normalität bis Radikalisierung“ erscheinen und kann für 10 Euro plus Porto bei ifk@krimi.uni-heidelberg.de. bestellt werden. Den Mitglieder der Landesgruppe sowie den Teilnehmer der Tagung 2018 wird der Band kostenlos zugeschickt werden.
Herausgeber: Gesundheitsamt Bremen
Autoren: Dr. Elisabeth Horstkotte (1,2), Dr. Günter Tempel (1), Ute Wichmann (2)
(1) Referat Kommunale Gesundheitsberichterstattung
(2) Referat Kinder- und Jugendgesundheitsdienst
Das Bremer Bildungsressort richtete 2009 den Bildungsgang „Werkschulen“ ein, um es Schülerinnen und Schülern mit schwachen Lernleistungen zu ermöglichen, einen Schulabschluss zu erreichen.
In Anlehnung an die ärztliche Jugendarbeitsschutzuntersuchung werden die Werkschüler und Werkschülerinnen vom Kinder-und Jugendgesundheitsdienst des Bremer Gesundheitsamtes medizinisch untersucht. Damit sollen frühzeitig gesundheitliche Beeinträchtigungen, die der Ausübung bestimmter Berufe entgegenstehen, festgestellt werden.
Die Werkschülerinnen erwiesen sich als besondere Risikogruppe, der vorliegende Bericht präsentiert die Untersuchungsergebnisse aus den Schuljahren 2010/11 und 2011/12.
Die gesundheitliche Situation von Jugendlichen des Bildungsgangs Werkschule
Dr. Alfred L. Lorenz, Frank Voigt
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Klinikum Bremen Ost
Institutsambulanzen und Beratungsstellen für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Bremen Ost und im Gesundheitsamt Bremen
Versorgungsdokumentation 2012
Dr. Andrea Kliemann (2010)
in: Pollähne, H. & Rode, I. (Hrsg.) Schweigepflicht und Datenschutz. Neue kriminalpolitische Herausforderungen – alte Antworten? Berlin; S. 53 – 82. Soziale Arbeit und Datenschutz in Zeiten neuer Herausforderungen.
Grenzen kriminalpräventiver Kooperation zwischen Jugendhilfe und Polizei
Dr. Alfred L. Lorenz, Frank Voigt
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Klinikum Bremen Ost
Institutsambulanzen und Beratungsstellen für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Bremen Ost und im Gesundheitsamt Bremen
Versorgungsdokumentation 2011
Oliver Constien, Generalstaatsanwaltschaft Bremen (aus: Constien JAmt 2011, 634.)
Bestandsaufnahme
Dr. Alfred L. Lorenz
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychotherapie im Klinikum Bremen Ost
Institutsambulanzen und Beratungsstellen für Kinder- und Jugendpsychiatrie im Klinikum Bremen Ost und im Gesundheitsamt Bremen
Versorgungsdokumentation 2010
Frank Schmidt
Gesundheitsamt Bremen, Sozialpsychiatrische Abteilung, Kommunale Gesundheitsberichterstattung
Untersuchungsbericht
Zur Verbreitung von und zum Umgang mit Facetten rechtsextremer Deutungsmuster in Bremerund Bremerhavener Schulen 2010
Dr. Ursula Dreyer, Dr. Frank Meng, unter Mitarbeit von Moritz Müller
Akademie für Arbeit und Politik der Universität Bremen
Kurzfassung
Langfassung
Untersuchung im Auftrag des Bremer Senats 2004
Dr. Frank Meng
Akademie für Arbeit und Politik der Universität Bremen
Untersuchungsergebnisse
Untersuchung im Auftrag des Bremer Senats 2003
Projektleitung: Prof. Dr. Thomas Leithäuser, Projektbearbeitung Frank Meng
Akademie für Arbeit und Politik der Universität Bremen
Untersuchungsergebnisse
Libanesische Kurden in Bremen 1994
Bernd Rein
Analysebericht